Kaum ein Hundehalter hat es nicht schon erlebt: Der eigene Vierbeiner macht sich mit Genuss über das Grün im Garten oder am Wegesrand her. Erstaunliche 79 bis 100 Prozent aller Hunde fressen gelegentlich Gras. Dabei gibt es nicht eine einzelne Ursache für dieses Verhalten, sondern mehrere mögliche Gründe, die wir in diesem Artikel beleuchten werden.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist Vitaminmangel nicht der Hauptgrund für das Grasfressen bei Hunden. Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen Grasfressen und Mangelernährung feststellen. Stattdessen gibt es andere interessante Erklärungsansätze, die wir in den folgenden Abschnitten näher beleuchten werden.
Als Peter, Mitglied des Redaktionsteams von buerger-uni.de, möchte ich Sie in diesem Artikel mit den wichtigsten Fakten und Hintergründen zum Thema Grasfressen bei Hunden vertraut machen. Lassen Sie sich überraschen, was Hunde dazu treibt, dieses grüne Futter zu sich zu nehmen.
1. Die natürliche Instinkte von Hunden verstehen
Hunde sind Nachkommen der Wölfe und haben daher viele Verhaltensweisen geerbt, die auf ihre evolutionären Vorfahren zurückgehen. Eine plausible Theorie besagt, dass das Hundeernährung und Grasfressen ein von Wolfsvorfahren geerbtes Verhalten ist. Wölfe nahmen mit ihrer Beute auch den pflanzlichen Mageninhalt auf, was Hunde heutzutage durch den Verzehr von Grashalmen stillen.
Die evolutionäre Perspektive
Das Grasfressen von Hunden ist vermutlich mit ihrer Anpassung an die Hunde-Verhaltensprobleme und veränderte Lebensbedingungen in Haushalten verbunden. In ihrer natürlichen Umgebung als Wildtiere brauchten Wölfe Gras, um ihre Verdauung zu unterstützen und Nährstoffe aus dem Mageninhalt ihrer Beute aufzunehmen.
Die Rolle von Vorfahren und natürlichen Lebensräumen
Haushunde haben dieses evolutionär bedingte Verlangen nach pflanzlicher Nahrung beibehalten, auch wenn sie heute in einer anderen Umgebung leben. Das Grasfressen kann als Ausdruck dieses instinktiven Verhaltens gesehen werden, das an die Bedürfnisse ihrer Vorfahren in der Natur angepasst ist.
Anpassung an veränderte Lebensbedingungen
Das Grasfressen bei Hunden kann auch als Reaktion auf die veränderten Lebensbedingungen in modernen Haushalten interpretiert werden. Hunde versuchen, ihr natürliches Verhalten an die Gegebenheiten ihrer neuen Umgebung anzupassen und diesen Instinkt auszuleben.
2. Mögliche Gesundheitsgründe für das Grasfressen
Hunde haben vielfältige Gründe, warum sie Gras fressen können. Neben natürlichen Instinkten und Verhaltensweisen können auch gesundheitliche Faktoren eine Rolle spielen. Untersuchen wir die wichtigsten möglichen Gesundheitsgründe für das Grasfressen genauer.
Magenbeschwerden und Übelkeit
Eine weit verbreitete Annahme ist, dass Hunde Gras fressen, um sich zu übergeben und so Magenbeschwerden loszuwerden. Allerdings zeigen Studien, dass nur 8 bis 23 Prozent der Gras fressenden Hunde sich anschließend tatsächlich übergeben. Somit ist der Zusammenhang zwischen Grasfressen und Erbrechen nicht so eindeutig, wie oft angenommen.
Nährstoffmangel und Mineralstoffbedarf
Der Mythos, dass Hunde Gras fressen, um einen Nährstoffmangel auszugleichen, konnte bisher nicht belegt werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Grasfressen nicht mit der Ernährungsform des Hundes zusammenhängt. Ob der Hund Fertigfutter, ballaststoffreiche Kost oder selbstgekochtes Futter erhält, hat keinen Einfluss auf sein Grasfressverhalten.
Allergien und Unverträglichkeiten
In manchen Fällen kann das Grasfressen auch auf Allergien oder Unverträglichkeiten hinweisen. Bei Verdauungsproblemen und ausgeprägtem Juckreiz an den Pfoten könnte eine Futtermittelallergie vorliegen, die sich durch das Belecken der Pfoten äußert. Auch scharfkantige Gräser können Verletzungen im Mund- und Rachenbereich verursachen, was zu anhaltendem Würgen und Husten führen kann.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Grasfressen zwar auf Gesundheitsprobleme hinweisen kann, es aber keine einfache Erklärung für dieses Verhalten gibt. Ein ganzheitliches Verständnis der individuellen Bedürfnisse und möglichen Ursachen ist wichtig, um das Grasfressen bei Hunden richtig einzuordnen.
3. Gras fressen als Verhaltensreaktion
Hunde-Verhaltensprobleme wie übermäßiges Grasfressen können oft auf zugrundeliegende Stressoren oder Langeweile hinweisen. Einerseits kann das Knabbern an Grashalmen für Hunde eine beruhigende Wirkung haben, wenn sie sich in stressigen Situationen befinden. Andererseits kann Bewegungsmangel und fehlende Beschäftigung dazu führen, dass Hunde ihr natürliches Jagdverhalten im Grasfressen ausleben.
Stress und Angst bei Hunden
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Tiere wie Hunde die Fähigkeit haben, Gefühle wie Freude, Angst oder Wut zu empfinden. In stressigen Momenten kann das Grasfressen als Bewältigungsstrategie dienen, um die eigene Erregung zu regulieren. Gefühle beeinflussen maßgeblich das Verhalten von Hunden und helfen ihnen, angemessen auf ihre Umwelt zu reagieren.
Langeweile und Bewegungsmangel
- Hunde, die nicht ausreichend körperlich und geistig ausgelastet sind, zeigen oft Verhaltensauffälligkeiten wie übermäßiges Hundetraining.
- Das Fressen von Gras kann eine Möglichkeit für Hunde sein, ihr natürliches Jagd- und Erkundungsverhalten auszuleben.
- Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und abwechslungsreiche Beschäftigung sind wichtig, um Langeweile und daraus resultierendes Grasfressen zu vermeiden.
Förderung des natürlichen Jagdverhaltens
Für manche Hunderassen wie Terrier, Pointer oder Malinois ist das Grasfressen eng mit ihrem angeborenen Jagdverhalten verbunden. Das Reißen und Zerkauen von Grashalmen kann als Ersatz für die Jagd auf kleinere Tiere dienen und somit ihr natürliches Verhalten befriedigen.

4. Der Geschmack von Gras und seine Anziehungskraft
Viele Hundehalter haben beobachtet, dass ihre vierbeinigen Freunde gelegentlich Gras fressen. Dieses Verhalten kann zunächst verwirren, aber es gibt durchaus verständliche Gründe dafür. Der Geschmack und die Nährstoffzusammensetzung von Gras scheinen eine gewisse Anziehungskraft auf Hunde auszuüben.
Warum Hunde Gras schmeckt
Hunde sind allgemein als Allesfresser bekannt, die neben Fleisch auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Gras enthält Kohlenhydrate, Proteine und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen. Für einen gesunden Hundefütterung können diese Nährstoffe durchaus von Vorteil sein und eine gesunde Hundeernährung unterstützen.
Darüber hinaus könnte das Grasfressen auch der Linderung von Verdauungsbeschwerden dienen. Einige Hunde greifen möglicherweise zu Gras, um Sodbrennen oder Übelkeit auszugleichen.
Alternative Nahrungsquellen im Gräsern

Neben den direkten Nährstoffen bietet Gras Hunden auch weitere potenzielle Vorteile. Als natürliche „Bürste“ kann es dabei helfen, den Verdauungstrakt zu reinigen und somit die Verdauung zu unterstützen. Zudem könnte das Grasfressen für manche Hunde eine Möglichkeit sein, mit Stress umzugehen und sich zu beruhigen.
Allerdings birgt das Grasfressen auch Risiken, wie die Aufnahme giftiger Pflanzen oder Fremdkörper, die Verdauungsprobleme verursachen können. Hundehalter sollten daher genau beobachten, wenn ihr Hund häufiger zu Gras greift, und im Zweifelsfall einen Tierarzt aufsuchen.
5. Die Auswirkungen von Gras auf die Hundeernährung
Hundebesitzer haben oft beobachtet, wie ihre Vierbeiner Gras fressen. Aber welche Auswirkungen hat das Grasfressen tatsächlich auf die Ernährung und Gesundheit von Hunden? In diesem Abschnitt beleuchten wir die Vor- und Nachteile des Graskonsums für unsere Hunde.
Nahrhafte Bestandteile von Gras
Gras ist ein natürliches Futter, das durchaus einige wertvolle Nährstoffe für Hunde enthält. Es ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen können. Außerdem liefert es Wasser, vor allem wenn es tau- oder regenbenetzt ist. Studien zeigen, dass etwa 30% der Hunde Gras fressen, um ihren Verdauungstrakt zu reinigen, insbesondere bei Darmproblemen.
Gefahren beim Fressen von Gras
Jedoch birgt das Grasfressen auch Risiken für Hunde. Scharfkantige Gräser können die Maul- und Speiseröhrenschleimhaut verletzen. Bei übermäßigem Graskonsum kann es zu Verdauungsproblemen und Durchfall kommen. Laut einer veterinärmedizinischen Analyse fressen 20% der Hunde Gras aus reinem Vergnügen, unabhängig von medizinischen oder Ernährungsbedürfnissen. Dieses ziellose Grasfressen kann für die Gesundheit der Vierbeiner gefährlich sein.
| Positive Aspekte des Graskonsums | Negative Aspekte des Graskonsums |
|---|---|
|
|
Insgesamt ist Gras kein Ersatz für eine ausgewogene, gesunde Hundeernährung. Hundehalter sollten das Grasfressen ihrer Vierbeiner genau beobachten und bei Auffälligkeiten einen Tierarzt aufsuchen.

6. Hunde und die Auswahl von Gräsern
Wenn Hunde Gras fressen, spielen die Auswahl und Beschaffenheit der Gräser eine wichtige Rolle. Nicht alle Gräser sind für unsere vierbeinigen Freunde unbedenklich. Es ist wichtig, darauf zu achten, welche Gräser Hunde bevorzugen und welche möglicherweise gesundheitsschädlich sein können.
Welche Gräser sind für Hunde unbedenklich?
Generell sollten Hunde Gras meiden, das in der Nähe von Straßen oder an Feldrändern wächst. Dort können die Gräser mit Schadstoffen oder Pestiziden belastet sein, die dem Hund schaden können. Stattdessen sollten Hundebesitzer darauf achten, dass ihr Hund Zugang zu naturbelassenem, ungiftigem Gras hat.
Wie Hunde entscheiden, welches Gras sie fressen
Hunde scheinen ein feines Gespür dafür zu haben, welches Gras für sie geeignet ist. Sie wählen oft intuitiv Gräser aus, die ihnen zusagen und ihren Körper unterstützen. Beobachten Sie Ihren Hund genau, um herauszufinden, welche Gräser er bevorzugt. So können Sie sicherstellen, dass er nur unbedenkliches Futter zu sich nimmt.
| Grasart | Unbedenklich für Hunde | Potenzielle Risiken |
|---|---|---|
| Wiesengras | ✔️ | – |
| Rohrglanzgras | ❌ | Scharfe Blätter können Verletzungen verursachen |
| Knaulgras | ✔️ | – |
| Straßengras | ❌ | Mögliche Schadstoffbelastung durch Abgase und Chemikalien |
Wie Sie sehen, ist es wichtig, dass Hundebesitzer genau darauf achten, welche Gräser ihr Hund frisst. Nur so können sie sicherstellen, dass das Gras als Naturheilmittel für Hunde auch tatsächlich unbedenklich ist und der Hundefütterung dient.

7. Verhaltensauffälligkeiten bei übermäßigem Grasfressen
Wenn Ihr Hund beginnt, ungewöhnlich große Mengen Gras zu fressen, kann dies ein Anzeichen für gesundheitliche oder Verhaltensprobleme sein. Übermäßiges ungesunde Angewohnheiten bei Hunden kann auf Verdauungsstörungen, Nährstoffmangel oder sogar Hunde-Verhaltensprobleme hinweisen. Es ist wichtig, die Anzeichen genau zu beobachten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen.
Anzeichen für einen ungesunden Trend
Achten Sie auf Folgendes, die auf ein problematisches Grasfressen hinweisen können:
- Ihr Hund frisst plötzlich sehr viel mehr Gras als sonst
- Er scheint es gierig und in großen Mengen zu verschlingen
- Zusätzliche Symptome wie wiederholtes Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit treten auf
Wann ein Besuch beim Tierarzt notwendig ist
Wenn Ihr Hund übermäßig Gras frisst und gleichzeitig andere Auffälligkeiten zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Mögliche Anzeichen, die einen Tierarztbesuch erfordern, sind:
- Anhaltende Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit nach dem Grasfressen
- Blut im Erbrochenen oder Stuhlgang
- Fieber oder Gliederschmerzen
- Unverdaute Grashalme im Kot über einen längeren Zeitraum
Der Tierarzt kann dann die zugrundeliegenden Ursachen abklären und geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Wohlbefinden Ihres Hundes wiederherzustellen.
8. Tipps, um das Grasfressen zu steuern
Das Grasfressen ist ein natürliches Verhalten bei Hunden, das jedoch in Maßen gehalten werden sollte. Um das Grasfressen Ihres Hundes zu steuern, bieten sich verschiedene Möglichkeiten:
Alternative Beschäftigungsmöglichkeiten
Bieten Sie Ihrem Hund ausreichend Hundetraining und andere Beschäftigungsmöglichkeiten, um Langeweile und Stress zu vermeiden. Das kann beispielsweise in Form von Aktivitäten wie Apportieren, Schnüffelparcours oder Suchspielen erfolgen. Je mehr geistige und körperliche Auslaufmöglichkeiten Ihr Hund hat, desto weniger wird er zum Grasfressen neigen.
Gezielt füttern: Nahrungsmittel anpassen
Passen Sie die gesunde Hundeernährung an die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes an. Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung kann dazu beitragen, Verdauungsprobleme zu vermeiden und den Bewegungsdrang des Hundes zu fördern. Versuchen Sie beispielsweise, die Fütterungshäufigkeit zu erhöhen (zwei- bis dreimal täglich) oder Heilerde zum Futter hinzuzugeben.
Indem Sie Ihrem Hund alternative Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und seine Ernährung gezielt anpassen, können Sie das Grasfressen effektiv steuern und Ihren Hund dabei unterstützen, ein gesundes und ausgewogenes Leben zu führen.
9. Die Rolle des Halters beim Grasfressen
Als Hundehalter ist es von entscheidender Bedeutung, das Verhalten Ihres Vierbeiners genau zu beobachten und zu verstehen. Achten Sie auf Veränderungen im Fressverhalten oder Allgemeinbefinden, die auf Hunde-Verhaltensprobleme hinweisen könnten. Gestalten Sie die Umgebung Ihres Hundes so, dass er sicher Gras fressen kann, wenn er möchte, aber vermeiden Sie potenziell gefährliche Bereiche.
Beobachtung und Verständnis des Hundeverhaltens
Hunde haben natürliche Instinkte, die sie dazu treiben, Gras zu fressen. Durch aufmerksames Hundetraining und ein tiefes Verständnis für das Verhalten Ihres Hundes können Sie besser einschätzen, wann das Grasfressen normal ist und wann es ein Anzeichen für ein zugrunde liegendes Problem sein könnte.
Der Einfluss auf die Umgebung des Hundes
Gestalten Sie die Umgebung Ihres Hundes so, dass er sicher und kontrolliert Gras fressen kann, wenn es ihm wichtig erscheint. Vermeiden Sie jedoch Bereiche, in denen giftige Pflanzen oder andere Gefahren lauern. Durch die richtige Gestaltung Ihres Hundeareals können Sie dessen Sicherheit und Wohlbefinden fördern.
Zusammenfassend ist es als Hundehalter wichtig, ein wachsames Auge auf das Verhalten Ihres Vierbeiners zu haben und die Umgebung entsprechend anzupassen. Nur so können Sie Hunde-Verhaltensprobleme frühzeitig erkennen und das Grasfressen Ihres Hundes richtig einordnen.
10. Ist Grasfressen schädlich für Hunde?
Obwohl Grasfressen bei Hunden weit verbreitet ist, stellt es in den meisten Fällen keine Gefahr dar. Allerdings gibt es einige Risiken, die man im Auge behalten sollte. Insbesondere scharfkantige Gräser oder Pflanzen, die mit Chemikalien behandelt wurden, können für Hunde problematisch sein.
Mögliche Risiken und gefährliche Pflanzen
Hunde sollten von ungesunden Angewohnheiten bei Hunden wie dem Fressen von Gras mit scharfen Kanten oder kontaminierten Pflanzen ferngehalten werden. Diese können Verletzungen im Verdauungstrakt oder Verdauungsprobleme bei Hunden verursachen. Es ist wichtig, genau zu beobachten, welches Gras dein Hund frisst, und ihn von potenziell gefährlichen Pflanzen fernzuhalten.
Anzeichen für schädliches Grasfressen erkennen
- Häufiges Erbrechen, insbesondere mit Blutspuren
- Schleimiger, unnatürlich aussehender Kot
- Verstopfung oder andere Verdauungsstörungen
Wenn du solche Symptome bei deinem Hund bemerkst, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Übermäßiges oder ungewöhnliches Grasfressen kann ein Anzeichen für ein tieferliegendes gesundheitliches Problem sein.
Insgesamt ist Grasfressen bei den meisten Hunden ein natürliches Verhalten ohne größere Risiken. Aber es ist wichtig, die Gewohnheiten deines Hundes genau zu beobachten und bei Auffälligkeiten rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
11. Der Einfluss des Alters auf das Grasfressen
Hunde zeigen oft schon in sehr jungem Alter ein ausgeprägtes Interesse am Grasfressen. Dieses Verhalten lässt sich häufig auf die Erziehung durch die Mutter und das Lernen in der Welpenphase zurückführen. Ältere Hunde hingegen können im Laufe ihres Lebens Veränderungen in ihrem Fressverhalten aufweisen.
Welpen und ihr Verhalten
Junge Hunde erlernen das Grasfressen oftmals von ihrer Mutter. Sie beobachten, wie die Münteltin Gras frisst und ahmen dieses Verhalten nach. Dieser natürliche Lernprozess ist Teil der Entwicklung junger Hunde und kann als normales Verhalten angesehen werden. Welpen, die regelmäßig Gras fressen, sollten dabei jedoch beobachtet werden, um mögliche Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Senioren und Veränderungen im Fressverhalten
Mit zunehmendem Alter können sich auch die Essgewohnheiten von Hunden verändern. Ältere Hunde neigen manchmal dazu, vermehrt Gras zu fressen. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise Verdauungsstörungen, Nährstoffmängel oder Veränderungen im Geschmacksempfinden. Es ist wichtig, das Verhalten und die Ernährung von älteren Hunden genau zu beobachten und gegebenenfalls beim Tierarzt vorzustellen.
Unabhängig vom Alter Ihres Hundes sollten Sie stets wachsam sein, wenn er Gras frisst. Achten Sie auf Anzeichen von Unwohlsein oder Gesundheitsproblemen und passen Sie die Fütterung entsprechend an, um ein ausgewogenes Hundeleben zu gewährleisten.
Ob jung oder alt, das Grasfressen bei Hunden ist ein interessantes und oft diskutiertes Thema in der Hundeernährung und Hunde-Verhaltensprobleme. Mit dem richtigen Verständnis und der richtigen Herangehensweise können Sie Ihren Vierbeiner dabei unterstützen, ein gesundes und glückliches Leben zu führen.
12. Aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Hund und Gras
Neueste Studien aus dem Jahr 2024 zeigen, dass das Fressen von Gras ein natürliches Verhalten bei Hunden ist. Entgegen früherer Annahmen, gibt es keine eindeutigen Belege dafür, dass Grasfressen auf einen Nährstoffmangel hinweist. Stattdessen kann Gras sogar gesundheitliche Vorteile für Hunde haben, da es Ballaststoffe enthält, die die Verdauung unterstützen können.
Studienergebnisse aus 2024
Eine Studie der Universität New England bestätigte, dass Hunde pflanzliche Nahrung im Gegensatz zu Katzen gut verwerten können. Weitere Forschungen zeigten, dass das Grasfressen nicht zwangsläufig auf einen Mangel an Nährstoffen wie Folsäure hinweist. Vielmehr scheint es ein instinktives Verhalten zu sein, das Hunde von ihren Vorfahren, den Wölfen, geerbt haben.
Zukunftsausblicke in der Hundeverhaltensforschung
In Zukunft werden sich Wissenschaftler vermehrt darauf konzentrieren, die genauen Mechanismen und möglichen gesundheitlichen Vorteile des Grasfressens bei Hunden zu untersuchen. Dabei steht neben der Hundeernährung auch das Hundetraining im Fokus, um Hundehalter dabei zu unterstützen, das Grasfressen ihrer Vierbeiner besser zu verstehen und gegebenenfalls zu steuern.
FAQ
Warum fressen Hunde Gras?
Hängt Grasfressen mit Nährstoffmangel zusammen?
Kann Grasfressen gesundheitliche Probleme anzeigen?
Welche Gräser sind für Hunde unbedenklich?
Wie kann man das Grasfressen steuern?
Wie verändert sich das Grasfressen mit dem Alter des Hundes?
Welche aktuellen Forschungsergebnisse gibt es zum Thema Hund und Gras?
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